Ständig online? APPs & Co. als Werbetools.

Schick, trendig, funktional und gratis.

So kommen sie daher, die zahlreichen kleinen Progrämmchen für unsere Alleskönner-Telefone.

Ein “must have”?

Dem Betreiber einer touristischen Attraktion werden sie oft als Marketing-Tool angeboten und kosten schnell einige tausend Euro (pro Jahr). Dabei bergen sie oft verschweigende Risiken.

So einfach und schnell die Entwicklung mit den Tools der Hersteller gemacht ist, die Probleme fangen oft erst danach an:

  • Kompatibilität der Geräteversionen:
    • Betriebsarten – Apple/Android/Windows8/Linux und deren jeweilige Versionen
      • mehrfacher Aufwand der Entwicklung, wenn man möglichst viele User erreichen will
      • Die Gefahr, das herstellerseitig bestimmte Features der Entwicklungsumgebungen nach Updates nicht mehr laufen.
  • Helpdesk/Pflege der angestrebten tausenden von Benutzern
  • Problemanfragen von Usern (aller Sprachen!) landen meist beim Betreiber der APP/des Datendienstes, also dem Kunden des APP-Anbieters! Dort ist eine Fehlerbehebung/Service oft nicht mittel- und langfristig leistbar, aufgrund der unterschiedlichen eigenen Programmversionen in Kombination mit der o.g. Gerätevielfalt
  • Haftungsfragen bei Fehlern (Abstürze, Datenverlust, Datenklau) auf Usergeräten unklar
  • Gefahr des “Shitstorms”, wenn einige wenige User meinen Probleme zu haben und sich dann öffentlich beschweren.
  • Installation:
    • Viele User schrecken bei der Installation vor selbiger zurück, wenn diese Zugriff auf bestimmte Gerätefunktionen erfordert.
    • Spontane Nutzung: Viele Nutzer wollen sofort etwas erledigen, ohne erst etwas installieren zu müssen
    • Apps mit permanentem Zugriff auf Gerätedevices wie WLAN, GPS und Kamera zwingen viele Geräte schon nach wenigen Stunden “in die Knie”. Außerdem blockieren sie u.U. den Zugriff anderer Programme, die der User vielleicht gerne nutzt.
  • Datenschutz: Alle Daten in der Cloud/auf entfernten Servern sind vom Prinzip her erst mal unsicher, siehe letztes Beispiel der Promi-Nacktfotos ..
  • Zielerreichung: Aus den o.g. Gründen wird das Ziel, möglichst alle potenziellen User zu erreichen, meist verfehlt. Es gibt ja schließlich auch noch Leute, die kein Smartphone besitzen und/oder die oftmals anfallenden Roamingkosten scheuen.
  • Server-basierte Lösungen:
    • Apps mit zwingender Serververbindung laufen immer Gefahr, dass es keine Internetverbindung gibt. Dann funktioniert die ganze Lösung nicht.
  • Schließlich der „Worst Case“: Wenn die Lösung dann tatsächlich nicht funktioniert, und man die Funktion als „Gratis“-Leistungsbestandteil seines Angebots bewerben hat, dann muss man eventuell mit verärgerten Gästen diskutieren, die die gesamte Leistung als mangelhaft bezeichnen….

Wenn man sich die Funktionalität solcher Apps anschaut, kann man diese oft viel einfacher über eine mobile Webseite ermöglichen, zumal diese meist einen Onlinezugriff auf einen Server erfordern.

Eine mobile Website lässt sich zentral und geräteunabhängig pflegen, kann im Design einer APP angeboten werden und greift nicht auf lokale Gerätedevices zurück. Damit sind sie erfahrungsgemäß deutlich einfacher, schneller und kostengünstiger (Einmalkosten und laufende Kosten) zu realisieren.

Fragen Sie danach!

Ihr

Tom Nolting

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